Hainbuchenholz

Carpinus betulus

Steckbrief

Erscheinungsbild

hellfarbig, weiß, schlicht

Härte

Härte: 36 (mittel)

Natürliche Dauerhaftigkeit

Natürliche Dauerhaftigkeit: 5 (niedrig)

Einsatzort

Innenbereich, nicht tragend

Erkennungsmerkmale

Besinnlich zur Weihnachtszeit

Ihren Ursprung hat die Weihnachtspyramide im Erzgebirge, wo sie vermutlich um 1800 von Bergarbeitern erfunden wurde. Während des Winters schnitzten sie Motive aus ihrem Alltag, später kamen christliche Szenen dazu. Als Vorbild für die Drehung durch Kerzenwärme diente die Konstruktion des sogenannten Göpelwerkes - einer Maschine, die im Bergwerk benutzt wurde, um das Erz zu fördern. Bis heute wird für die meist in Handarbeit hergestellten Weihnachtspyramiden aus dem Erzgebirge regional wachsendes Hainbuchenholz verwendet.

... und schlagkräftig beim Musikmachen

Drumsticks sind die verlängerten Arme des Schlagzeugers. Über 90 Prozent aller Schlagzeugstöcke werden aus Holz hergestellt. Immer beliebter werden dabei Sticks aus Hainbuche. Sie versprechen Langlebigkeit, haben eine hervorragende Stabilität und sorgen für einen besonders hellen, klaren Beckensound.

Anwendungen

  • Musikinstrumente wie Schlägel für Schlaginstrumente und Hämmer von Klavieren
  • Werkzeuge wie Hobel, Leimzwingen
  • Innenausbau - Fußböden, Parkett

Hainbuchenholz kann das ...

eines der dichtesten heimischen Hölzer

enorme Festigkeit = gut für starke Beanspruchungen

gut zu hobeln, drechseln, schleifen und sägen

Wusstest du, ...

dass die Hainbuche schon in Europa heimisch war, als es noch gar keine Menschen gab? Vor etwa 10 Millionen Jahren soll der Baum bereits hier gewachsen sein.

Und dass ...

von der Hainbuche das Adjektiv "hanebüchen" kommt? Es stand für derb, knorrig und grob, angelehnt an die Hainbuche. Erst im 18. Jahrhundert hat sich die Bedeutung hin zu "abwegig", "unmöglich" und "haarsträubend" gewandelt.